Durch serverseitiges Tracking bzw. „serverside-tracking“ ist es möglich, relevante Daten zu erheben – und das sowohl DSGVO-konform, als auch mit einer deutlich höheren Qualität als durch bisherige client-seitige Methoden, die meist im Einsatz sind bzw. waren. Doch es gibt noch einige weitere Aspekte, die man in diesem Zusammenhang erwähnen sollte – dieser Artikel soll einen ersten Einstieg liefern.

Vorteile von serverseitigem Tracking

  1. Datengenauigkeit: Serverseitiges Tracking kann genauer sein, da es weniger anfällig für Adblocker, Browser-Einstellungen und Skriptblockierer ist, die clientseitiges Tracking beeinflussen können. Dies ermöglicht eine präzisere Datenerfassung.
  2. Datenschutz und Compliance: Serverseitiges Tracking kann dazu beitragen, Datenschutzanforderungen und -gesetze besser einzuhalten, da es weniger persönliche Informationen auf clientseitigen Geräten sammelt. Dies kann insbesondere in Regionen mit strengen Datenschutzbestimmungen von Vorteil sein.
  3. Sicherheit: Serverseitiges Tracking kann sicherer sein, da es weniger anfällig für Manipulationen durch Benutzer oder Dritte ist. Dies hilft, Betrug und unerwünschte Aktivitäten zu minimieren.
  4. Skalierbarkeit: Serverseitiges Tracking ist oft besser skalierbar, da es weniger Belastung auf den Endgeräten der Benutzer verursacht. Dies ermöglicht die Verfolgung einer großen Anzahl von Benutzern und Transaktionen ohne Performance-Einbußen.
  5. Bessere Analyse- und Reporting-Möglichkeiten: Serverseitige Daten können in Echtzeit verarbeitet und analysiert werden, was zu schnelleren Einblicken in die Leistung führt. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, die Echtzeit-Optimierung ihrer Marketingkampagnen benötigen.
  6. Weniger Abhängigkeit von Drittanbieter-Cookies: Serverseitiges Tracking kann dazu beitragen, die Auswirkungen von Änderungen in der Cookie-Richtlinie von Drittanbietern zu minimieren, da weniger Daten im Browser gespeichert werden müssen.
  7. Bessere Cross-Device-Tracking-Fähigkeiten: Serverseitiges Tracking kann dazu beitragen, Benutzer über verschiedene Geräte und Plattformen hinweg besser zu verfolgen und zu verstehen, da es weniger auf Cookies und lokale Speicherung angewiesen ist.
  8. Schnelligkeit: Serverseitiges Tracking wirkt sich auch deutlich positiver auf die Ladegeschwindigkeiten aus – insbesondere mit serverseitigem GA4-Tracking via Google Tag Manager haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.

Bei all den Vorteilen gibt es aber auch ein paar Nachteile beim „serverside tracking“:

Nachteile von serverseitigem Tracking

  1. Komplexität der Implementierung: Serverseitiges Tracking erfordert in der Regel mehr technische Kenntnisse und Aufwand für die Implementierung im Vergleich zu clientseitigem Tracking. Dies kann dazu führen, dass es länger dauert, bis Tracking-Funktionen aktiviert sind.
  2. Kosten: Die Implementierung und Wartung von serverseitigem Tracking kann somit etwas kostspieliger sein, da es zusätzliche Serverressourcen und technisches Know-how erfordert.
  3. Begrenzte clientseitige Daten: Serverseitiges Tracking kann einige nützliche clientseitige Informationen verlieren, die für die Benutzererfahrung und das Tracking wichtig sein könnten. Zum Beispiel kann es schwieriger sein, Informationen wie die Bildschirmgröße oder das Browserverhalten des Benutzers zu erfassen.
  4. Schwierigere Fehlerbehebung: Bei Problemen mit dem Tracking kann die Fehlerbehebung komplizierter sein, da es möglicherweise schwieriger ist, die genaue Ursache von Tracking-Fehlern aufzuspüren und zu beheben.
  5. Abhängigkeit von Serverleistung: Serverseitiges Tracking ist von der Leistung und Verfügbarkeit der Serverinfrastruktur abhängig. Serverausfälle oder Überlastungen können sich negativ auf das Tracking und die Berichterstattung auswirken.
  6. Datenschutzüberlegungen: Obwohl serverseitiges Tracking in Bezug auf Datenschutz einige Vorteile bietet, müssen dennoch Datenschutzbestimmungen und -richtlinien sorgfältig beachtet werden, um sicherzustellen, dass personenbezogene Daten ordnungsgemäß geschützt werden.

Serverside-Tracking mithilfe von GA4

Eine bewährte Variante des serverseitigen Trackings ist das GA4 serverside-tracking via GTM und stape.io. Das ist sowohl eine vergleichsweise kostengünstige, als auch technisch zuverlässige Lösung. Gerne unterstützen wir dabei, wenn Sie das auch einsetzen möchten für eine bessere Datenqualität bei Ihrem Webtracking.